27.07.14

Wir feiern die Bride to be | Rezept für Erdbeer-Cupcakes

In letzter Zeit gibt es einen bemerkenswerten Trend. Jungesellenabschiede feiert man nicht wie früher mit Bierchen und einem Zug durch die Gemeinde, sondern sie werden immer häufiger geplant nach dem Motto "Höher, schneller, weiter". Da wird ein ganzes Überraschungswochenende in Rom geplant, die Truppe zieht mindestens für zwei Tage ins Wellnesshotel oder nach einem Tabledance-Kurs fährt man standesgemäß mit der Limo in den teuersten Club der Stadt. Versteht mich jetzt nicht falsch: wer gerne drei Tage mit den Mädels nach Italien fliegen möchte, um dort eine tolle Zeit zu verbringen, darf das gerne machen. Und wer sich im Spa massieren lassen möchte, um richtig zu entspannen, ja bitte. Zum Glück ist die Planung eines Jungesellenabschieds ganz individuell und jede Braut in spe darf ihre ganze eigenen Wünsche äußern (finde ich wichtig, dass keiner sich mit Bauchladen in der Altstadt wiederfindet, der dazu überhaupt keine Lust hat). Schade finde ich es, wenn eine Gruppe das Gefühl hat, es müsse noch weiter weg, noch spektakulärer und noch teurer sein, was man sich ausdenkt. Dabei kann man im kleinen Kreis mit den Liebsten, einem Grill und ein paar Gläschen Sekt eine genauso tolle Zeit haben, ohne das etwas in Planungsstress ausarten muss. Genau so einen Jungesellenabschied haben wir für eine liebe Freundin vor einiger Zeit gefeiert (Ihr kennt sie vielleicht noch von meinem Verlobungsgeschenk). Es gab keine Limousine, keinen Stripper und auch keinen Geheimtrip nach Holland. Stattdessen ein paar pinke Pompons (wie genau man die macht, könnt Ihr hier nochmal nachlesen), leckeres selbstgemachtes Essen, eine Sofortbildkamera (und zwar diese) und gaaanz viel Zeit für tolle Gespräch und wundervolle Momente. Das hat völlig ausgereicht und ich glaube, die Braut war glücklich am Ende des Abends. Mein Beitrag zum Buffett waren diese erfrischenden Sommer-Cupcakes, das Rezept habe ich natürlich auch für Euch (und auch für Claras "Ich backs mir"-Runde im Juli, die diesmal unsere liebsten Sommerkuchen sucht.


Erdbeer-Cupcakes


Zutaten (für 12 Stück)
350 g weiche Butter
80 g Zucker
2 Pck. Vanillezucker
3 Eier, getrennt
180 g Mehl
1 TL Backpulver
150 g Erdbeerkonfitüre
300 ml Milch
25 g Speisestärke
50 g weiße Schokolade
80 g Puderzucker
Erdbeeren zur Verzierung
Zubereitung

Für den Teig 150 g weiche Butter mit 40 g Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker und den Eigelben schaumig schlagen. Das Eiweiß mit dem restlichen Zucker steif schlagen. Mehl und Backpulver auf die Buttermasse sieben und unterrühren. Zuletzt den Eischnee unterheben und 80 g der Konfitüre unter den Teig rühren, dass er leicht marmoriert wird. Die Muffinförmchen befüllen und die Cupcakes bei 170 Grad (Umluft) im vorgeheizten Backofen etwa 25 Minuten backen. Während sie auskühlen, kann die Creme hergestellt werden. Dafür nimmt man 4 EL der Milch ab und verrührt sie mit 1 Päckchen Vanillezucker und der Speisestärke. Die restliche Milch zum Kochen bringen, die angerührte Speisestärke kräftig unterrühren. Etwa 1 Minute kochen lassen. Nun die weiße Schokolade hacken und unter den Pudding rühren, bis sie geschmolzen ist. Die Creme auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. Die restliche Butter mit dem Puderzucker schaumig schlagen und eßlöffelweise den abgekühlten Pudding unterrühren, so dass eine gebundene Creme entsteht. Um dieser ein Erdbeeraroma zu verleihen, die restliche Konfitüre erwärmen, durch ein Sieb streichen und wieder abkühlen lassen. Sie kann nun unter die Creme gerührt werden, achtet aber darauf, dass diese nicht an Standfestigkeit verliert. Nun kann das Topping auf die Cupcakes aufgespritzt werden. Zur Verzierung habe ich jeweils eine halbe Erdbeere auf die Creme gesetzt.
Wie haltet Ihr es? Für den Jungesellenabschied ab in den Flieger und ganz weit weg? Oder ein Abstecher in den Biergarten um die Ecke? Ward Ihr schonmal auf einem richtig tollen JGA oder was hat Euch nicht gefallen? 
 


18.07.14

Du wirst mir alles, alles sein | Helena ist da

Genau heute vor 10 Tagen - am 08. Juli 2014 - kam unsere kleine Tochter Helena Charlotte mit 14 Tagen Verspätung in Düsseldorf auf die Welt. Mein Mann und ich sind sehr glücklich und dankbar, unser Murkel nun gesund im Arm halten zu können. Leni, wie wir sie gerne nennen, wog 4560 g und war 58 cm groß und kam genau um 22.22 Uhr (mein Mann besteht darauf, dass ich erwähne, dass dies die Spielminute war, in der Miroslav Klose sein Weltmeisterschafts-Rekordtor schoss) zur Welt. Seit ein paar Tagen sind wir nun daheim und lernen uns langsam kennen. Mir fehlen noch die Worte auszudrücken,wie ich mich gerade fühle - alles ist so überwältigend und neu. Deshalb habe ich einfach ein paar Impressionen für Euch.



Erst mal werde ich wohl nicht so viel Zeit haben, mich in die Küche zu stellen. Während meines Mutterschutzes habe ich aber das eine oder andere Rezept für Euch vorbereitet, so dass Ihr nicht ganz auf neue Leckereien verzichten müsst. :-)

03.07.14

Nicht aus Nachbars Garten | Rezept für Kirsch-Tartelettes

Manchmal hat man Glück und ergattert einen richtigen Schnapper. So ging es mir mit diesen Kirschen. Die musste ich nicht aus Nachbars Garten klauen (nicht, dass ich sowas je tun würde ;-)), sondern erstand sie im Supermarkt meines Vertrauens zu einem Superpreis. Yes! Zwei Kilo feinste Süßkirschen - alle knackig und rot und zuckersüß.  Nachdem mein Mann und ich uns ordentlich an den frischen Früchten so satt schnabuliert hatten, backte ich uns auf die Schnelle noch ein paar Kirsch-Tartelettes.


Kirsch-Tartelettes


Zutaten (für 8 kleine Förmchen)
250 g Mehl
40 g Zucker
Mark einer Vanilleschote 
100 g Butter (zimmerwarm)
400 g Schmand
1 Päckchen Vanillezucker
500 g Süßkirschen
Zubereitung

Zunächst aus dem Mehl, dem Zucker, dem Mark der Vamilleschote und der Butter einen Mürbteig zubereiten. Am besten klappt das, wenn man den Teig mit der Hand knetet. Es ist wichtig, dass die Butter zimmerwarm ist, nur so entsteht ein glatter Teig. Diesen für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen. In der Zwischenzeit die Kirschen verlesen, waschen und jeweils halbieren, um den Kern zu entfernen. Den Ofen auf 180 Grad (Umluft vorheizen). Die Tartelettes-Förmchen (am besten nehmt Ihr solche, die einen herasutrennbaren Boden haben, dann könnt Ihr die Tartelettes heraus nehmen. Ich besitze leider keine solchen Förmchen und hab mir behelfen müssen.) mit Butter austreichen, jeweils eine kleine Menge Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und in die Form legen. Den Rand festdrücken und mit einer Gabel ein paar Mal einstechen. Den Boden nun in etwa 30 Minuten goldgelb backen. In der Zwischenzeit den Schmand mit dem Vanillezucker glatt rühren. Wenn die Tartelettes ausgekühlt sind, diese mit der Schmandcreme auffüllen und mit Kirschen belegen.
Wer mag, kann die Tartelettes noch mit etwas Puderzucker bestreuen, ich fand sie allerdings so schon süß genug. Die kleinen Törtchen lassen sich gut vorbereiten. Wenn man sie erst später verzehren möchte, sollte man sie  im Kühlschrank zwischenparken, so bleiben sie schön knackig und frisch. Und nun kommt noch eine kleiner Bilderflut für Euch - irgendwie hatte ich einen Lauf :-).





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