31.08.14

Ob da auch ein Goldkesselchen bei rum kommt? | Rezept für einen Rainbow-Cake


Irgendwie war mir gestern nach bunt und fröhlich, allen Farben des Regenbogens und das am Besten in einem Kuchen. Also bat ich den Mann sich mit dem Baby auf die Couch zu verfrachten, holte meine Kitchen Aid raus (die in den letzten Wochen schön eingestaubt ist - so ein Baby hält einen auf Trab) und los ging es. Eigentlich wird ein klassischer Rainbow-Cake mit Buttercreme gemacht, die zwischen die einzelnen Teigschichten kommt, ich hatte aber nicht so viel Zeit und überzog meinen Kuchen einfach mit Schokoladenglasur. Ist genauso lecker und viel schneller gemacht - und vielleicht steht am Ende ja sogar ein Kessel mit Gold bereit...

Rainbow-Cake mit Schokoguss


Zutaten (für 1 Kastenform)
125 g weiche Butter
190 g Zucker
2 Eier
Schale von einer Orange
140 g Mehl
50 g gemahlene Mandeln
50 g Speisestärke
2 TL Backpulver
Salz
125 ml Milch
Speisefarbe
Vollmilch-Kuvertüre
Farbige Schokolinsen (ich habe M&Ms genommen)
Zubereitung

Zunächst die Butter cremig rühren, dann den Zucker hinzu geben und luftig aufschlagen. Die beiden Eier zu der Buttermasse hinzugeben und unterrühren. Die Orangenschale hinzufügen. Mehl, Mandeln, Speisestärke, Backpulver und eine Prise Salz vermengen und abwechselnd mit der Milch in die Schüssel geben. Nun wird der Teig in 4 gleiche Portionen aufgeteilt. Jede Teigmenge kann nach Belieben mit einer Spitze Lebensmittelfarbe eingefärbt werden. Ich habe dafür die Farben von Wilton genommen (die man z. Bsp, hier kaufen kann), die sind besonders leuchtend. Nun eine Kastenform fetten und die Teigportionen nach und nach einfüllen. Ich habe mit der dunkelsten Farbe begonnen (Lila), dann Grün, Pink und zuletzt den gelben Teig eingefüllt (fragt mich nicht, warum die Farbschichten im gebackenen Kuchen so ein wildes Muster ergaben - der Teig ist beim Backen gewandert... Wie bitte kommt das Gelb nach Innen??). Bei 170 Grad (Umluft) etwa 45 Minuten backen. Am besten macht man eine Stäbchenprobe, ob der Kuchen gar ist. Nach dem Auskühlen kann er noch mit Schokoladenglasur überzogen werden. Die Kuvertüre dafür im Wasserbad schmelzen,  über den Kuchen geben und mit farbigen Schokolinsen garnieren.
Nachdem ich ein Stück vom Kuchen vernascht hatte (mein Mann natürlich auch als kleine Stärkung beim Babydienst), bekam den Rest das Nachbarskind. Ein Kuchen so bunt und fröhlich erfreut jedes Kinderherz. Wenn Leni ihren ersten Geburtstag feiert, steht dieser Rainbow-Cake auch auf dem Kuchenbuffet, so lecker ist er.
Ob sich die Regel "Am Ende eines Regenbogens steht ein Kessel mit Gold" auch auf Kuchen übertragen lässt, weiß ich allerdings nicht genau. Bisher habe ich noch nichts gefunden. Falls sich jemand damit auskennt, bin ich für Tipps dankbar  - solange halte ich weiter Ausschau.
Und weil der Kuchen so herrlich gute Laune macht, nimmt er teil am Blogevent der lieben Rebecca von Baby Rock my Day, die bis Ende September noch Eure Sommerlieblinge sucht.



25.08.14

Schaumkuss plus Erdbeeren = Träumchen | Rezept für ein Schaumkuss-Dessert

Gehören Schaumküssen für Euch auch zu den schönsten Kindheitserinnerungen? Ich denke unheimlich gerne an einen Geburtstag zurück, auf dem es tatsächlich eine Schaumkuss-Wurfmaschine gab, die die Küsse mithilfe eines kleinen Katapults in die Luft beförderte und wir die größte Freude daran hatten, die leckeren Schokodinger aus der Luft zu angeln. Herrlich war das. Auch heute machen sie sich gut und schmecken besonders in diesem Dessert. 

Schaumkuss-Dessert


Zutaten (für 2 Personen)
4 Schaumküsse
250 g Magerquark
4 EL Milch
4 EL Zucker
5 Löffelbisquits
15 Erdbeeren
Zubereitung

Zunächst jeweils das Oberteil eines jeden Schaumkusses von der Waffel trennen und in eine Schüssel geben. Den Quark hinzufügen und zusammen mit der Milch und dem Zucker glatt rühren (eventuell noch etwas mehr Milch dazugeben, je nach gewünschter Konsistenz). Die Löffelbisquits zerbröseln. Die Erdbeeren waschen und mit einem Pürierstab zerkleinern. Nun kann das Dessert schon geschichtet werden. Als unterste Lage Löffelbisquitbrösel in ein Glas geben, darüber etwas Erdbeermus und dann eine Schicht Quark. Zum Schluss habe ich noch eine halbe Schaumkusswaffel in das Dessert gesteckt. Fertig ist die Hommage an alle Kinderfeste :-)
 
Wer keine Erdbeeren mehr findet (die Saison ist ja fast vorbei), kann das Dessert auch gut mit Brombeeren oder anderen Beerenfrüchten machen.



19.08.14

Kuchen wie von Oma | Rezept für Donauwelle

Ich habe Euch ja hier berichtet, dass ich immer mal wieder ein Rezept aus der Sammlung meiner verstorbenen Großmutter backen möchte. So ein richtig traditioneller Kuchen ist was Feines und so sehr ich auch moderne Cupcakes und Co mag, die alten Familienrezepte verlieren für mich nicht an Bedeutung - im Gegenteil. Sie sind wie ein schönes Gegenstück zur moderen Welt, erinnern mich an Kindheit und die Unbeschwertheit im Garten meiner Großmutter. Heute gibt es deshalb Donauwelle für Euch.


Donauwelle


Zutaten (für etwa 20 Stück)
5 Eier
275 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
300 g weiche Butter
200 g Mehl
2 gehäufte TL Backpulver

3 - 4 EL Kakao
1 Glas Sauerkirschen
450 ml Milch

1 Päckchen Vanillepuddingpulver 
Zartbitterkuvertüre
Zubereitung

Zunächst die Kirschen abgießen und gut abtropfen lassen. Die Eier, 175 g Zucker, 200 g weiche Butter in eine Schüssel geben und mit dem elektrischen Handmixer  schaumig rühren. Das Mehl mit Backpulver, Vanillezucker und einer Prise Salz mischen und unterrühren. Ein Backblech (30x40) fetten und die Hälfte des Teiges einfüllen. In den restlichen Teig das Kakaopulver und 2 - 3 EL Milch hinzugeben,  unterrühren und den Teig auf das Backblech geben. Die Kirschen darauf verteilen und den Kuchen bei 180 Grad (Umluft) im vorgeheizten Backofen etwa 30 Minuten backen und auskühlen lassen. Für die Buttercreme aus 450 ml Milch, 100 g Zucker und einem Päckchen Vanillepuddingpulver einen Pudding nach Anleitung zubereiten. Diesen unter Rühren abkühlen lassen auf Zimmertemperatur. Die restliche Butter (sie muss ebenfalls Raumtemperatur haben) unter den Pudding rühren, so dass eine homogene Masse entsteht. Die Buttercreme kann nun auf den Kuchenboden gestrichen werden. Die Kuvertüre im Wasserbad erhitzen und über den Kuchen gießen. Für die typischen "Wellen" lässt man die Kuvertüre ein wenig antrocknen und zieht dann mit einer Gabel wellenartige Muster über den Kuchen.
Was mir immer unter Donauwelle geläufig ist, heißt in einigen Teilen Deutschlands wohl auch Schneewittchenkuchen, das erzählte mir zumindest eine Freundin aus Berlin. Scheinbar sind die Zutaten aber die gleichen (korrigiert mich bitte, wenn das nicht stimmt) und der Name stammt von den typischen Farben Weiß, Rot und Dunkelbraun die das Aussehen von Schneewittchen kennzeichnen. Süß, oder?
Wenn Euch der Kuchen auf dem Bild im übrigen klein vorkommt: ich habe nur die Hälfte des Rezepts verbacken, für Euch hab ich aber die Original-Zutatenmengen aufgeschrieben, So, und wer möchte jetzt ein Stück davon ?





15.08.14

Sommerzeit ist Früchtezeit | Rezept für Erdbeer-Pfirsich-Smoothie

Hach, es gibt nichts Schöneres, als sich den Morgen mit einem frischen Smoothie zu versüßen, findet Ihr nicht? Im letzten Jahr habe ich sehr regelmäßig am Wochenende den Mixer geschwungen (hier könnt Ihr nochmal alle Smoothies sehen), dieses Jahr kam das bisher ein wenig zu kurz, aber das soll sich ändern. Dieses Rezept kommt ganz ohne zusätzlichen Zucker aus - die Süße der Früchte reicht aus und so lange es noch die letzten Erdbeeren gibt, wollte ich das auf jeden Fall ausnutzen.


Erdbeer-Pfirsich-Smoothie


Zutaten (für 2 Personen)
5 Erdbeeren
2 Pfirsiche
1 Kiwi
300 ml Pfirsichsaft
5 Eiswürfel
Zubereitung

Die Erdbeeren vom Grün befreien, waschen und in den Mixer geben. Die Pfirsiche waschen, den Kern entfernen und zu den Erdbeeren geben (wer mag, kann noch die Schale entfernen, mich hat sie nicht gestört). Die Kiwi schälen, halbieren und ebenfalls in den Mixer geben. Nun den Saft hinzugeben, dass das Obst bedeckt ist. Die Eiswürfel hinzugeben und alles gut durchmixen.
Wer die kleinen Kerne von der Kiwi nicht in seinem Smoothie haben will, kann die Masse einmal durch ein Sieb gießen, ich bin da nicht so empfindlich. Ruckzuck ist Eure Vitaminbombe fertig.

12.08.14

Schokokuss trifft Erdbeerstückchen | Rezept für ein Erdbeer-Crossie-Dessert

Fast noch schöner als selber zu bloggen ist es, bei anderen Bloggern zu lesen (einige meiner Favoriten findet Ihr rechts in der Blog-Liste) und sich zu inspirieren. Manchmal passiert es mir dann, dass ich eine Idee oder ein Rezept so gut finde, dass ich es sofort selber ausprobiere. So ging es mir vor einiger Zeit mit Elas Erdbeer-Dessert von Transglobal Pan Party. Ihre selbst gemachten Schoko-Crossies lachten mich so an, dass ich direkt in die Küche huschte und ihr Rezept in abgewandeltet Form probierte. Köstlich sage ich Euch!

Erdbeer-Crossie-Dessert


Zutaten (für 2 Personen)
6 EL Cornflakes
100 g Schokolade-Kuvertüre
200 g Erdbeeren
200 g Magerquark
200 g Naturjogurt
3 EL Milch
4 EL Zucker
Zubereitung
Zunächst habe ich die Crossies gemacht. Dafür schmilzt man einfach die Kuvertüre in einem Topf bei ganz niedrigen Temperaturen (wichtig, sonst brennt sie an, wer auf Nummer sicher gehen will, kann das Ganze auch im Wasserbad machen) und gibt dann die Cornflakes hinzu. Ich habe ungezuckerte Flakes genommen und sie gut mit der Schokolade vermischt. Die Masser anschließend auf etwas Backpapier aufstreichen und trocknen lassen. Aus dem Quark und dem Jogurt eine Creme anrühren und mit etwas Milch geschmeidig rühren. Den Zucker hinzugeben  (ich mag es nicht soo süß, für Schleckermäulchen einfach etwas mehr Zucker zugeben) und gut unterrühren. Die Erdbeern waschen, verlesen und in Scheiben schneiden. Nun geht es ans Dessert schichten. Ich habe dafür zwei Gläser genommen und abwechselnd eine Schicht Crossies, dann eine Schicht Creme und dann eine Schicht Erdbeeren eingefüllt, bis die Gläser voll waren. Es sieht hübsch aus, wenn die letzte Schicht aus Erdbeeren besteht und man noch ein paar Crossies drüber streut. Fertig ist ein einfaches und schnelles Dessert für warme Sommertage. Danke Ela für die schöne Inspiration. 






09.08.14

Flieg, kleiner Vogel, flieg... | DIY für ein Babymobile

Wer ein Baby erwartet, beschäftigt sich über kurz oder lang mit der Einrichtung und Ausstattung des Kinderzimmers. Mein Mann und ich sind durch Babymärkte und Möbelhäuser gezogen, haben uns Bettchen und Wiegen angeschaut, über Tapete nachgedacht und Wandfarben verglichen - herrlich. Inspiriert wurde ich auch über verschiedene Blogs und habe im Internet gestöbert. Alles, was mir irgendwann begegnete und gefiel, wanderte auf meine Pinterestwand - die perfekte Möglichkeit, sich ein Moodboard anzulegen. Und wenn ich so in unser fertiges Kinderzimmer schaue, haben es auch sehr viele Sachen von meiner Pinnwand in unsere Wohnung geschafft. Neben den "großen" Einrichtungsgegenständen hatte ich besonders viel Spaß an den vielen kleinen "Gemütlichmach-Sachen": eine flauschige Babydecke, eine niedliche Kinderlampe oder ein kuscheliges Nestchen. Es gibt soo viele zuckersüße Babysachen - hach. Was mich aber nicht überzeugte, war die herkömmliche Auswahl an Babymobiles. Irgendwie alle zu kitschig, so banal oder schon hundertmal gesehen. Also habe ich mir einfach ein eigenes Babymobile gebastelt und Euch die Anleitung mitgebracht. Die Farben lassen sich variieren, je nachdem ob das Mobile für ein Mädchen oder einen Jungen sein soll. 

DIY für ein Babymobile


Ihr braucht:
Stickrahmen aus Holz (15 cm Ø)
Satin- oder Chiffonband in einer Farbe nach Wahl
Bleistift
Schere
Cutter
Klebstoff
Nylonfaden transparent (0,80 mm)
Nadel
Weißes Druckerpapier
Glasperlen in verschiedenen Farben (insgesamt 50 Stück)
Tonkarton in verschiedenen Farben (weiß + 3 Farben nach Wahl)
Scrapbookingpapier in verschiedenen Farben (6 Bögen, beidseitig bedruckt)
1. Zunächst schneidet man aus dem weißen Druckerpapier die Vorlagen für die Blüten aus. Ich habe dafür je eine fünfblättrige Blüte mit Bleistift vorgezeichnet und ausgeschnitten. Die große Blüte hat einen Radius von 8 cm, die mittlere Blüte von 6,5 cm und die kleine Blüte von 5 cm. Für die ganz kleinen Blüten benötigt man später noch eine Vorlage mit Radius 4 cm.
 2. Nun überträgt man die Umrisse der großen Blüte (8 cm) viermal auf einen Bogen Scrapbookingpapier und schneidet sie aus. Ich habe das Papier in zueinander passenden Farben gekauft und darauf geachtet, dass jeweils Vorder- und auch Rückseite in mein Farbschema passten.
3. Von den mittleren Blüten (6,5 cm) benötigt man insgesamt 8 ausgeschnittene Exemplare, ebenso von den kleinen Blüten (5 cm). Bei letzteren ist die Rückseite des Scrapbookingpapiers nicht ganz so wichtig, weil man es im fertigen Mobile im Grunde nicht sieht. Ihr könnt Euch sogar für ein einseitig bedrucktes Papier entscheiden, das fällt später nicht auf. Wie Ihr auf dem Bild seht, habe ich mich entschieden, für die kleinen Blüten  zwei verschiedene Designs zu verwenden (und jeweils 4 Blüten ausgeschnitten ), das ist Euch natürlich überlassen.
4. Bevor man die Blüten zusammen setzt, wird das Papier ein wenig geknickt. So erreicht man den 3D-Effekt im fertigen Mobile. Auf dem Bild könnt Ihr sehen, dass ich die mittleren und kleinen Blütenblätter jeweils in verschiedenen Diagonalen geknickt habe (keine harten Knicke), so dass sich das Papier etwas wölbt.
5. Nun kann man die Blüten zusammen setzen. Insgesamt habe ich 4 Blüten gemacht. Als Grundlage dient eine große Blüte, auf die auf der Vorder- wie Rückseite je eine mittlere und dann eine kleine Blüte geklebt wird. Zur Befestigung setzt man am besten immer nur einen kleinen Klebepunkt in die Blütenmitte und setzt die nächst kleinere Blüte auf, so erhält sich der 3D-Effekt.
6. Nach dem gleichen Prinzip habe ich 4 weitere, kleine Blüten gemacht. Ihre Grundlage ist 6,5 cm im Radius, dann folgt eine mittlere Blüte mit 5 cm und eine kleine Blüte mit 4 cm. Zusätzlich habe ich hier bei zwei Blüten die mittlere und bei zwei Blüten die kleine Blüte nicht aus Scrapbookingpapier ausgeschnitten sondern aus einfarbigem Tonkarton. Sie greifen so die Farben auf, aus denen später die Vögelchen ausgeschnitten werden. Mir hat das besser gefallen.
7. Für die Vögelchen habe ich eine Vorlage auf Druckerpapier gezeichnet und ausgeschnitten. Wichtig ist hierbei, dass der Schnabel und der kleine Flügel ausgetrennt werden können. Hier scheint später der Tonkarton durch. 
8. Für mein Mobile braucht man insgesamt 6 Vögelchen. Jeder Vogel besteht aus drei Einzelelementen. Das Mittelstück hat keine Aussparung für Schnabel und Flügel (der Karton scheint später durch), der Karton für Vorder- und Rückseite wird im Schnabel und Flügel ausgeschnitten.
9. Beim Zusammensetzen der Vögel fand ich es ganz hübsch, die Farbreihenfolgen zu variieren (also mal den pinken Tonkarton als Mittelstück, mal den grauen Karton als Mittelstück. Zusätzlich - das könnt Ihr hier ganz gut sehen - habe ich mich beim weißen Karton für ein Papier mit Struktur entschieden, weil ich es hübscher fand, wenn das weiß nicht ganz so "langweilig" daher kommt. Achtet darauf, dass Ihr den Schwanz des Vogels nicht festklebt, sondern etwas auffächert. So entsteht auch hier ein schöner 3D-Effekt. Das Flügelchen wird auf Vorder- sowie Rückseite etwas versetzt angeklebt und nach oben gebogen.
10. Insgesamt hat man am Ende 4 große Blüten, 4 kleine Blüten und 6 Vögelchen fertig gestellt. Dies können zunächst beiseite gelegt werden, wir benötigen sie später wieder.
11. Als Halterung für mein Mobile habe ich das Innere eines Stickrahmens gewählt (den Rahmen, auf dem nicht die Schraube sitzt), weil er noch in einer Kiste rumflog. Ihr könnt im Grunde aber jeden Reifen oder Kreis nehmen, der Eurem Mobile eine gewisse Stabilität verleiht.
12. Umwickelt wird der Rahmen nun mit dem Satin- oder Chiffonband. Ich habe mich für ein rosafarbenes Band entschieden und den Anfang mit etwas Klebstoff befestigt. Dann kann das Band einfach sehr eng um den Rahmen gewickelt werden. Achtet darauf, dass es sich beim Wickeln nicht verdreht und schön plan anliegt. 
13. Nachdem nun alle Einzelelemente des Mobiles vorhanden sind, geht es ans Zusammensetzen. Zunächst werden die Blüten und Vögelchen auf 6 Stränge aufgefädelt. Der Beginn eines jeden Strangs bildet eine dickere Perle. Ich habe dafür 6 graue Glasperlen gekauft mit einem Durchmesser von etwa 0,5 cm. Fädelt sie auf ein Stück Nylonfaden und macht einen festen Doppelknoten.
14. Nun können nach Belieben die einzelnen Tonkartonblüten und -vögel aufgefädelt werden. Das geht am Besten, wenn man den Karton vorsichtig mit einer Nadel durchsticht und den Faden durchzieht. Man sollte darauf achten, dass die Blüten und auch die Vögel später senkrecht hängen (also nicht ein Loch am Bauch und ein Loch am Kopf oder so). Jeweils ein kleiner Knoten im Nylonfaden weist der Blüte oder dem Vogel seinen Platz zu. Ich habe etwa 4 cm oberhalb der grauen Perle den ersten Knoten gemacht.
15. In meinem Mobile wechseln sich Blüte oder Vogel und Perlen ab. Oberhalb des ersten Vogels habe ich einen Knoten gesetzt (auch hier wieder im Abstand von 4 cm) und drei Perlen aufgefädelt. Hier sind Eurer Phantasie keine Grenzen gesetzt. Hübsch ist es, wenn Ihr verschiedenfarbige Perlen kombiniert und je nach Strang variiert (bei mir: 6 x Glasperle geschliffen, 8 x Pink, 6 x Weiß, 6 x Violett, 18 x Glasperle einfach).
16. So werden alle 6 Stränge für das Mobile aufgefädelt und verknotet. Ich hatte zu Beginn das Problem, dass die Abstände zwischen Perlen und Papierelementen nicht gleichmäßig waren, achtet darauf besonders. Und nehmt auch nicht zu kurze Nylonfäden - abschneiden kann man sie später immer noch. In meinem Mobile sind zwei Stränge mit je 3 Papierelementen bestückt, vier Stränge mit je 2 Papierelementen. Wie Ihr es auch macht, achtet darauf, dass Ihr einem gewissen Prinzip beim Auffädeln folgt, damit das Mobile später im Gleichgewicht hängen kann.
17. Zuletzt werden die einzelnen Stränge an den Stickrahmen geknotet und dieser mit 4 Satin- oder Chiffonbändern nach oben befestigt. Eventuell muss das Mobile ein wenig austariert werden. Dafür schiebt man einfach den einen oder anderen Strang etwas hoch oder runter. Nun noch die abstehenden Enden des Nylonfadens abschneiden, wo nötig.
Wir haben das Mobile über dem Kinderbettchen befestigt und ich bin schon gespannt, wie unser Murkel darauf reagiert. Bisher schläft die kleine Helena nämlich noch im Beistellbettchen bei uns im Elternschlafzimmer, aber irgendwann soll sich das natürlich ändern - mal sehen, wann es soweit ist. Auch wenn es etwas Arbeit macht, so ein selbstgemachtes Mobile ist individuell und lässt sich ganz nach den eigenen Vorstellungen und Farbwünschen herstellen. Ich finde es wunderschön und fand es geradezu meditativ, mit dickem Bauch vor Schere und Klebstoff zu sitzen. Irgendwann werde ich meinem Kind sagen können: "Das hat Mama selber gemacht, als sie mit Dir schwanger war." Hach. Was sagt Ihr? Gefällt Euch mein Mobile? Würde Ihr sowas auch selber basteln oder ist Euch das dann doch zu viel Arbeit? 


02.08.14

Rote Lippen, rote Rosen, rote Tarte | Rezept für Johannisbeer-Tarte

Einige Rezepte stehen länger auf meiner Liste, bevor ich dazu komme, sie nachzumachen. So ging es mir auch mit der tollen Tarte von Vera, die den Blog Nicest Things schreibt. Das Rezept veröffentlichte sie bereits vor etwa einem Jahr und seit dem schlummerte es auf meiner "To-Do-Backen-und-Kochen-Liste. Veras Blog ist - das kann man glaube ich sagen - in der Spitzenklasse der Blogs anzusiedeln. Ihre Bilder sind immer wunderschön und nahezu perfekt, ihre DIYs sind raffiniert und soo kreativ und ihre Beauty-Tipps eine Bereicherung und ganz oft einfach nachzumachen. Kurzum, ich bin ein großer Fan. Auch bei diesem Tarte-Rezept wurde ich nicht enttäuscht (ich habe es geringfügig abgeändert). Das Zusammenspiel von leckerem Knusperboden und süß-sauren Früchten ist toll und soo erfrischend. 

Johannisbeer-Tarte


Zutaten (für eine Form ø 26 cm)
250 g Mehl
90 g Zucker
1TL Vanilleextrakt
120 g weiche Butter 
2 Eier
50 g gemahlene Mandeln
1 EL Speisestärke
 2 El frisch gepresster Zitronensaft
400 g Johannisbeeren
3 EL Johannisbeergelee
Zubereitung

Zunächst aus dem Mehl, 40 g Zucker, dem Vanilleextrakt und der Butter mit den Händen einen glatten Teig kneten. Es ist wichtig, dass die Butter zimmerwarm ist, sonst entsteht nur ein Krümelhaufen. Den Teig für etwa 30 Minuten kühl stellen. In der Zwischenzeit die Johannisbeeren vom Grün abzupfen und waschen. Eine Tarteform einfetten, den Teig auf einer bemehlten Fläche kreisrund ausrollen und in die Tarteform legen. Den Rand festdrücken und den Boden mit einer Gabel einige Mal einstechen. Im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad (Umluft) etwa 10 Minuten vorbacken. In der Zwischenzeit aus den Eiern und dem restlichen Zucker mit dem Handrührgerät eine schaumige Masse schlagen, bis sie weiß und cremig ist. Nun die Mandeln, die Stärke und den Zitronensaft hinzugeben. Die Masse auf dem vorgebackenen Teigboden verteilen und weitere 10 Minuten backen. Zuletzt werden die Beeren auf der Tarte verteilt und weitere 10 Minuten mitgebacken. Die noch warme Tarte aus dem Ofen holen und mit dem Johannisbeergelee bestreichen (ich habe dieses genommen)
und auskühlen lassen. 

Die Tarte eignet sich im übrigen auch wunderbar, um das eine oder andere Stück einzufrieren. Die ganze Tarte haben mein Mann und ich nämlich nicht essen können, so dass ich sie kurzerhand in Portionen zu zwei Stück eingefroren haben. Vor einigen Tagen hatten wir dann einen herrlich leckeren Nachtisch - und das ganz ohne Backen (mit neuem Babyalltag, der sich erst noch finden muss, Gold wert :-)). (So, und wer sich nun noch über die Überschrift meines Posts wundert; mir fiel einfach nichts besseres ein, da hab ich ein paar Begriffe zusammen gefügt, die in ihrer Kombination überhaupt keinen Sinn machen für mein Rezept. Manchmal finde ich es soo schwer, mir einen klugen (oder auch nicht so klugen) Titel für mein Posting zu überlegen - kennt Ihr das?)

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