29.04.15

Rezept für veganen Paprika-Rosmarin-Brotaufstrich

Esst Ihr auch so gerne vegetarischen/veganen Brotaufstrich? Im Bioladen gibt es oft eine große Auswahl an feinen Sorten, mit denen man wunderbar in den Tag starten kann oder die auf die Stulle am Abend passen. Leider sind die Produkte häufig auch etwas teurer, so dass ich sie mir nur ab und zu kaufe. Dass man einen veganen Brotaufstrich aber auch supereinfach selber machen kann, entdeckte ich letztens in dem Buch Die grüne Küche: Köstliche vegetarische Ideen für jeden Tag*, das ich zu Weihnachten geschenkt bekam. Es stammt aus der Feder von David und Luise, die den Blog Green Kitchen Stories schreiben. 


Paprika-Rosmarin-Aufstrich


Zutaten (für etwa 250 g)
3 große rote Paprikaschoten
75 g Sonnenblumenkerne
1 Prise Pfeffer
Meersalz
Saft von 1/2 Zitrone
2 Zweige Rosmarin
Zubereitung

Den Backofen auf 200 Grad (Umluft vorheizen). Die Paprika waschen, entkernen und halbieren. Auf ein Backblech legen und etwa 40 Minuten im Backofen backen, bis die Haut dunkel Blasen wirft. Aus dem Ofen nehmen und etwas abkühlen lassen, dann die Haut abziehen. In der Zwischenzeit die Sonnenblumenkerne mit dem Pfeffer und Salz kurz in einer Pfanne rösten. Zusammen mit der gehackten Paprika in eine Schüssel geben und mit einem Mixer pürieren. Rosmarin waschen und die Blätter abzupfen. Diese zusammen mit dem Zitronensaft zu der Paprikacreme geben und einmal durchpürieren. Die Creme kann nun in ein Glasgefäß gefüllt werden.
Gekühlt hält sich der Aufstrich bis zu zwei Wochen, so dass er sich auch wunderbar als Geschenk aus der Küche eignet. Ich habe einen Teil in ein kleines Weckglas gefüllt, dieses mit einem Stück Paketband umschlungen, einen Anhänger daran gefestigt und einen Rosmarin-Zweig. So hatte ich das perfekte Mitbringsel zu einer Einladung bei Freunden. 
Habt Ihr schon bei meinem Gewinnspiel mitgemacht? Noch bis heute Abend könnt Ihr ein tolles Buch gewinnen zum Thema "Marokko". Hüpft noch schnell in den Lostopf...

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25.04.15

Ein Hauch von Orient | Buchrezension und Verlosung

Ein neues Buch hat Einzug gehalten in mein Bücherregal. Es stammt aus dem Callwey Verlag und trägt den schönen Titel Zu Gast in Marokko. Verführerische Rezepte einer kulinarischen Reise*. Und genau auf diese Reise nehmen uns die Autoren Sophia und Rob Palmer - sie gebürtige Marokkanerin, er Foodfotograf - auf jeder Seite dieses schweren Buches mit. Ein "normales" Kochbuch darf man nicht erwarten, dieses Länderkochbuch ist fast schon ein Prachtband, so liebevoll ausgestattet ist er. Die kulinarische Reise des Ehepaars beginnt in Marrakesch und sofort taucht man ein in die bunte Welt Marokkos mit ihren exotischen Leckerbissen, wunderschönen Landschaften und interessanten Menschen. Sophia und Rob halten unzählige Anekdoten und Bilder für uns bereit (in der Einführung zeigen die beiden uns zum Beispiel Bilder ihrer marokkanischen Hochzeit), aus denen sich häufig erst die dargestellten Rezepte ergeben.
So folgt das Buch keinem klassischem Aufbau (Vorspeise, Hauptgang, Nachspeise) sondern den Stationen der Reise: Marrakesch, Mohammedia, Casablanca, Oujda oder Rissani. Das ist im ersten Moment ungewöhnlich, aber Dank eines ausführlichen Registers lassen sich  Rezepte gezielt anhand ihrer Zutaten suchen. Das Buch läd ein, den Autoren in die engen Gassen historischer Städte zu folgen, mit ihnen am Marktstand über erntefrisches Obst und Gemüse zu feilschen und ihren Geschichten über Land, Leute und die Geschichte Marokkos zu lauschen. 
Die Rezepte sind eher deftig und üppig. Fleisch, aber auch Fisch spielt eine große Rolle, Kartoffeln, viel Frittiertes, dazu natürlich Couscous und Bohnen, viel Obst wie Feigen und Datteln oder kostbare Gewürze wie Safran und Kreuzkümmel. Die Zubereitung findet häufig in einem Schmorgefäß, einem so genannten Tajine statt.
Ob mir ein Kochbuch im ersten Eindruck gefällt oder nicht, finde ich heraus mit einem einfachen Trick: Ich blättere das Buch einmal aufmerksam durch. Wenn ich mindestens 5 Rezepte finde, die ich sofort und ohne mit der Wimper zu zucken nachkochen würde, dann bekommt es eine Chance. (Je mehr Rezepte ein Buch enthält, desto einfach klappt das natürlich, hihi. Es ist aber eher so eine Gefühlssache.)
Meine Top 5 Rezepte von Sophia und Rob:
- Mandel-Honig-Teigtaschen
- Lachs mit Tomaten-Zwiebel-Salsa
- Fleischbällchen-Tajine mit Tomatensauce
- Safrantee
- Kürbis-Kichererbsen-Suppe

Ich muss gestehen, dass mir die Auswahl aus anderen Büchern schon leichter fiel. Als Fast-Vegetarier sind die vielen Rezepte zu Rindfleisch, Lamm und Hühnchen einfach nichts für mich. Besonders interessant fand ich dafür Salate (Rote-Bete-Salat mit Feta und Walnüssen, Salat mit gegrillten Feigen und Granatapfel) und Nachspeisen (Milchpudding mit Orangenblütenwasser, Marokkanische Krapfen).
Ein wahrer Schatz sind die zahlreichen Fotografien von Rob. Sie zeigen nicht einfach nur fertige Gerichte, sondern geben authentischen Einblick in die Zubereitung von Speisen und zeigen die Menschen, die sie kochen und verzehren. Keine Hochglanzbilder nach zwei Stunden Foodstyling sondern Bilder aus dem wahren Leben, die immer eine Geschichte erzählen - total schön. 
Mein Fazit? Für Vegetarier ist dieses Buch nur bedingt geeignet, all zu viele Gerichte basieren auf der Verwendung von Fleisch. Wer zudem nicht viel Zeit hat, den stört der inhaltliche Aufbau vielleicht, der sich an den Station der Reise von Rob und Sophia orientiert und nicht an der Menüfolge. Für alle aber, die ihrem Alltag ein wenig entfliehen möchten, die Lust auf kulinarische Abenteuer und exotische Gewürze haben und sich bei einem Tässchen Tee eine Mußestunde mit Schmökern gönnen wollen, denen kann ich das Buch sehr ans Herz legen. Es ist eine Hommage der Autoren an das Land Marokko, an all die Menschen, denen sie auf ihrer Reise begegnen sind und eine prachtvolle und umfangreiche Sammlung von Rezepten aus ganz unterschiedlichen Regionen.

Und wer sich nun selber ein Bild machen möchte, den lade ich herzlich ein, an meiner Verlosung teilzunehmen. Ein Exemplar des Buches "Zu Gast in Marokko" darf ich nämlich einem von Euch zukommen lassen. Was Ihr dafür tun müsst? Hinterlasst mir unter diesem Post bis zum kommenden Mittwoch (29. April 2015, 20.00 Uhr) einen Kommentar und verratet mir: Habt Ihr schon einmal marokkanisch gegessen oder ist diese Länderküche für Euch Neuland? Falls Ihr keinen Blog habt, hinterlasst mir bitte eine Emailadresse, damit ich Euch im Fall eines Gewinns schreiben kann.





* Das Buch wurde mir vom Callwey Verlag kostenlos als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

21.04.15

Obst im Salat macht glücklich | Rezept für Feldsalat mit Pfirsichen

Wie haltet Ihr es? Darf bei Euch Obst in den Salat oder mögt Ihr es lieber nur mit "salzigen" Zutaten? Vor einiger Zeit habe ich Euch schon einen Salat mit Erdbeeren mitgebracht, nun lagen hier noch ein paar Pfirsiche herum. Manchmal gefällt mir die Kombination aus herbem Salat und süßem Obst sehr gut, so dass ich auf die Schnelle eine leichte Mahlzeit für mich und meinen Mann kreiert habe.


Feldsalat mit Pfirsichen


Zutaten (für 2 Personen)
400 g Feldsalat
3 Tomaten
150 g Putenbrust
3 Pfirsiche
Glatte Petersilie 
Olivenöl
1 EL Curry 
1 Becher Naturjogurt
Salz
Pfeffer
Zubereitung

Zunächst den Feldsalat gründlich waschen, verlesen und trocken schleudern. Die Tomaten in Viertel oder Achtel schneiden (je nach dem wie groß sie sind). Die Putenbrust kurz waschen, trocken tupfen und in einer Pfanne mit ein wenig Öl knusprig braten, mit Salz und Pfeffer würzen und beiseite legen. Das Currypulver in die noch heiße Pfanne geben, 1 Minute lang anschwitzen und den so entstandenen Sud in eine kleine Schüssel geben. Die Pfirsiche waschen und in feine Streifen schneiden. Alle Salatzutaten in einer großen Schüssel vorsichtig vermengen. Den Jogurt zum Currysud geben und gut verrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wer mag, gibt noch einen Schubs Olivenöl hinzu. Das Dressing über den Salat geben und vermengen. Diesen auf zwei Tellern anrichten und die Putenbrust dazugeben. Zuletzt den Salat noch mit ein wenig gehackter Petersilie verfeinern.


15.04.15

Apfel küsst Mango | Rezept für ein einfaches Dessert

Wie ist das eigentlich bei Euch? Gibt es immer ein Dessert nach dem Essen? Von meiner Mama kenne ich es, dass immer ein Schüsselchen Quark mit Früchten oder ein Pudding auf dem Tisch steht. Wir begnügen uns oft auch einfach mit einem Naturjogurt, aber wenn ich noch etwas Zeit habe, bevor mein Mann nach Hause kommt oder am Wochenende, rühre ich gerne selber was zusammen. Quark ist dabei meine Lieblingszutat Nummer 1. Er pasts besonders gut zu Obst, hat Substanz und ist in der Mager-Version dennoch nicht zu schwer. 


Apfel-Mango-Dessert


Zutaten (für 2 Personen)
1 Apfel
1 Mango
250 g Magerquark
250 g Naturjogurt
etwas Milch
1/2 Tüte Vanillezucker
2 Handvoll Nüsse (grob gehackt)
2 EL braunen Zucker
Zubereitung

Zunächst den Apfel entkernen, schälen und in Stücke schneiden. Die Mango schälen und den Kern entfernen. Mit einem Stabmixer zu Mus pürieren. Quark und Jogurt zusammen mit dem Vanillezucker in eine Schüssel geben und mit dem Schneebesen verrühren. Eventuell mit etwas Milch glatt rühren. Nun die Nüsse mit dem braunen Zucker in eine beschichtete Pfanne geben, bis der Zcuker beginnt zu schmelzen. Nun einen Schuss Wasser hinzu geben und die Nüsse gut unter die Zuckermasse rühren. Ankühlen lassen. Die einzelnen Komponenten nun abwechselnd in ein Glas schichten. Zuerst ein paar Nüsse, dann eine Lage Äpfel, etwas von der Quarkmischung und Mangomus hineingeben. So lange wiederholen, bis das Glas beinahe gefüllt ist. 
Durch die Äpfel und die Mango ist das Dessert schön erfrischend und fruchtig und weil es mich so sehr an Frühling erinnert, bringe ich es der lieben Sia mit, die gerade ihren 1. Bloggeburtstag feiert unter dem Motto "Spring Soulfood". Da mich dieses Dessert absolut glücklich macht, passt es perfekt auf die Festtafel. Happy Birthday, Sia!



14.04.15

Black or white? - Warum ich am Wochenende in Hamburg war ... | Rezept für Marmorgugl mit Kaffeearoma

Wie trinkt Ihr Euren Kaffee am Liebsten? Als Espresso und doppelt stark? Schwarz mit einem Würfel Zucker? Mit viel Milch als Latte Macciato? Die Varianten der Zubereitung von Kaffee sind vielfältig und häufig hat man mehrere Sorten im Haus - eben für jedes Bedürfnis eine. Bei uns daheim bin ich die Kaffeetrinkerin (mein Mann kann Kaffee nicht leiden) und trinke gerne die eine oder andere Tasse Milchkaffee. Seitdem aber meine Maschine kaputt gegangen ist, hantiere ich unbeholfen mit Kaffeepulver, heißem Wasser und Filtertüten oder der French Press rum - das Ergebnis oft zum Wegschütten. Da kam die Anfrage von Tchibo wie gerufen, die mich gemeinsam mit anderen Bloggern nach Hamburg einluden, um mir mehr über Kaffee und das warum und wie zu erzählen (im übrigen mein erstes Blogevent, ich war ganz schön aufgeregt die anderen Blogger zu treffen, aber alle waren soooo nett!!).*


Gemeinsam mit Tobi (Der Kuchenbäcker), Sonja (Zauberhaftes Küchenvergnügen), Andrea (Zimtkeks und Apfeltarte), Silvia (Volle Lotte) und Jasmin (elbmadame) sowie einigen Fashion-Bloggern verbrachte ich einen Tag über den Dächern Hamburgs im alten Büro des Unternehmensgründers Max Herz. Allein für den wundervollen Blick über die Speicherstadt hätte sich die Anreise gelohnt. Wir bekamen nicht nur leckeren Kaffee serviert, sondern konnten auch ganz viel über Röstverfahren, Herkunft der Bohnen und Lagerung erfahren sowie über die perfekte Zubereitung - total spannend.
Foto von Jürgen Müller, der uns im Anschluss in einem Fotoworkshop viel über Foodfotografie erzählt hat
Damit Ihr auch etwas von meiner Reise habt, hier die wichtigsten Fakten: 1. Kaffeepulver wird am besten luftdicht verschlossen im Kühlschrank aufbewahrt, 2. Wird Kaffee durch einen Papierfilter aufgebrüht, sollte dieser einmal mit heißem Wasser durchgespült werden (das Papier gibt sonst Geschmack an den Kaffee ab), 3. Das Wasser hat eine ideale Temperatur bei 85 bis 95 Grad, 4. Je länger das Wasser in Kontakt mit dem Kaffee ist, desto stärker wird der Kaffee. Bei Benutzung einer French Press sollten nicht mehr als 4 Minuten vergehen, bevor man das Pulver herunter drückt. 5. Man kann auch ganz ohne Papierfilter aufbrühen mit der sogenannten Karlsbader Kanne - hier bleiben die ätherischen Öle im Kaffee erhalten und er schmeckt stärker. 
Ich fand das ganze Kaffee-Wissen hochinteressant - endlich verstehe ich, warum mein handgebrühter Kaffee oft schmeckt wie die letzte Plörre (*hüstel*). Außerdem hat Tchibo einen ganz neuen Kaffee entwickelt, der pur schwarz ebenso schmeckt wie als Milchkaffee: Black 'n White. Endlich muss man keinen "Kompromiss"-Kaffee mehr kochen, der für den Schwarz-Trinker eine Spur zu stark, für den Milchkaffee-Trinker eine Spur zu schwach ist. Die neue Sorte entwickelt Dank Langzeitröstung ihr volles Aroma in beiden Varianten.
Nach der Verkostung von so viel tollem Kaffee auf den Geschmack gekommen, habe ich nach meiner Rückkehr aus Hamburg direkt noch einen Marmor-Gugl gebacken und mit Kaffee aromatisiert. Die neue Kaffee-Sorte schmeckt nicht nur als Kaffeespezialität, sondern auch im Kuchen - das kann ich hiermit berichten. 


Marmorgugl mit Kaffeearoma


Zutaten (für eine Gugl-Form)
100 g Zartbitter-Schokolade
250 g Butter
250 g Zucker
1 Prise Salz
1/2 Päckchen Vanillezucker
3 Eier
300 g Mehl
1 TL Backpulver
100 ml Sahne
50 ml starker Kaffee
70 g Zartbitter-Kuvertüre
30 g helle Kuvertüre

Zubereitung

Zartbitterschokolade im Wasserbad schmelzen lassen und abkühlen. Die Butter mit Zucker, Salz und Vanillezucker in eine Rührschüssel geben und weißschaumig aufschlagen. Die Eier einzeln zum Teig geben und glatt rühren. Mehl, Stärke und Backpulver mischen und nach und nach abwechselnd mit der Sahne und dem Kaffee zu der Masse geben. Den Teig in zwei gleichgroße Portionen teilen und die Zartbitterschokolade unter einen Teil rühren. Vanille- und Schokoteig löffelweise in die Form einfüllen (ich habe den Teig auf drei kleine Gugl-Formen verteilt) und mit einer Gabel marmorieren. Im vorgeheizten Backofen bei 160 Grad (Umluft) etwa 50-60 Minuten backen. Abkühlen lassen. Die Kuvertüre jeweils im Wasserbad schmelzen. Den Gugl zunächst mit der dunklen Kuvertüre bestreichen, diese trocknen lassen, dann mithilfe einer Gabel mit der hellen Kuvertüre feine Linien über den Gugl ziehen. 
Der Gugl schmeckt klassisch nach Marmorkuchen, erhält durch den starken Kaffee aber eine spannende Note. Zudem schaut er durch das hübsche Muster auf jeder Kaffeetafel gut aus. Genauso wie bei der neuen Kaffeesorte muss man sich hier nicht zwischen Black und White entscheiden - perfekt. 
Und jetzt verratet mir: Wie trinkt Ihr Euren Kaffee am liebsten? Als Variante mit viel aufgeschäumter Milch? Oder lieber schwarz wie die Nacht? Mit einem Stück Zucker oder als Cappuccino? 6 Tassen am Tag oder reicht eine Tasse am Nachmittag?

 
 * Vielen Dank an das Unternehmen Tchibo für die Einladung nach Hamburg. Ich hatte zwei wundervolle Tage und freue mich sehr, Teil dieses Events gewesen zu sein. Meine Meinung in diesem Beitrag ist selbstverständlich meine eigene.




11.04.15

Garantiert ohne Fleisch | Rezept für vegane Asia-Burger

Wie macht man seinem Mann ein veganes Gericht schmackhaft? Indem man sagt, dass es Burger gibt. Hihi. Wobei ich mich bei meinem Mann wirklich nicht beschweren darf, der ißt fast alles, was ich koche gern und auf Fleisch kann er gut verzichten. Zum Glück, sonst wäre es auch schwierig mit uns. Ich bin zwar kein Vegetarier/Veganer, esse aber sehr selten Fleisch. Vieles schmeckt mir einfach nicht und wenn, dann kaufen wir Biofleisch, ich kann die Bedingungen der Massentierhaltung nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. Um so besser, dass ich dieses Rezept bei Attila Hildmann gefunden habe. Das schmeckt so grandios, da fehlt einem garantiert kein Stück Fleisch. Es stammt aus dem Buch Vegan for Fit, ich habe es ein wenig abgewandelt.*



Asia-Burger mit Sesam


Zutaten (für 2 Personen)
220 g Chinakohl
1 Möhre
1/2 Bund glatte Petersilie
60 g Tomatenmark
2 EL Erdnussöl
1 EL Sojasauce
1 EL Agavendicksaft
50 g Cashewmus
1 EL Weißweinessig
Meersalz
70 g Vollkornmehl
90 ml Wasser
50 g helle und 30 g dunkle Sesamsaat
200 g fester Tofu
Rapsöl
1 rote Paprikaschote
1/2 Salatgurke
2 Brötchen

Zubereitung

Den Kohl waschen, putzen und in feine Streifen schneiden. Die Möhre schälen und grob reiben. Petersilie waschen, trocken schütteln und fein hacken. Zusammen mit den folgenden Zutaten in eine Schüssel geben und vermischen. Zum Schluss Kohl und Möhren unterheben und das Slaw abschmecken. Für die Panade Mehl, Wasser und etwas Salz in einer Schüssel mit einem Schneebesen cremig rühren. Die Sesamsaat in einen flachen Teller geben und mischen. Tofu in dünne Scheiben schneiden, zuerst im Teig und dann in der Sesamsaat wälzen. In einer beschichteten Pfanne von beiden Seiten etwa 3 bis 4 Minuten bei mittlerer Hitze braten. Paprika halbieren, Kerne entfernen, in Scheiben schneiden und ebenfalls in der Pfanne kurz anbraten. Gurke waschen und in feine Streifen schneiden. Nun die Brötchen aufschneiden (man kann diese natürlich auch selber backen, wir haben gekaufte genommen aus dem Biosupermarkt) und die untere Hälfte mit etwas Slaw belegen, den Tofu darauf geben und mit Paprika und Gurke belegen. Etwas Slaw obenauf setzen und den Burger zuklappen. 

Das Slaw ist schön cremig und würzig und erinnert ein wenig an Urlaub in Italien durch das Tomatenmark. Es ist die perfekte Grundlage für den knusprigen Tofu, der durch den Sesam einen tollen Geschmack erhält. Gurken und Paprika geben dem Essen eine frische Note, so dass man den perfekten Burger-Genuss erleben kann. Soo superyummi, wir waren ganz aus dem Häuschen. 

Weil bei uns von allen Zutaten nach Burger No 1 noch übrig war, haben wir zur zweiten Runde einfach Tofu mit Slaw und dem Gemüse ohne Brötchen gegessen. Eine tolle Alternative, wenn man zum Beispiel am Abend auf die Kohlehydrate vom Brötchen verzichten möchte. Und weil das Rezept so herrlich frühlingshaft ist, schicke ich es zum Frühlingssausen-Table von der lieben Natascha und ihrem Blog Das Küchengeflüster. Happy Birthday zum 1. Bloggeburtstag, meine Liebe!

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08.04.15

Welcome Frühling | Rezept für Kirsch-Tartelettes

Seit Tagen scheint hier in Düsseldorf die Sonne, die Vögelchen zwitschern schon morgens ab 5.00 Uhr und überhaupt liegt Frühlingsduft in der Luft. Sogar die erste Hummel hat sich schon zu uns ins Wohnzimmer verirrt - herrlich. Habt Ihr auch solche Sehnsucht nach warmen Sonnenstrahlen, nackten Füßen in Ballerinas und Eis auf die Hand? Dann sind diese locker-leichten Tartelettes vielleicht auch nach Eurem Geschmack. Sie kommen daher wie eine sanfte Meeresbrise, zergehen auf der Zunge und auch nach dem zweiten Stück muss man noch keine Hose weiter schnallen *gnggnggg*.



Kirsch-Tartelettes


Zutaten (für 4 kleine Tartelettes oder 1 große)
125 g weiche Butter
90 g Puderzucker
Salz
1 Ei
230 g Mehl
20 g Kakaopulver
1 Glas Schattenmorellen
1 Päckchen Rote Grütze

Zubereitung

Zunächst aus Butter, 80 g Puderzucker, Salz, dem Ei, Mehl und Kakao einen Mürbteig kneten. Diesen für 30 Minuten kühl stellen. Eine Tarteform fetten, 2/3 des Teigs rund ausrollen und hineinlegen. Am Rand den Teig etwas hochschieben, mit einer Gabel überall ein paar Mal einstechen und wieder kühl stellen. Die Schattenmorellen abgießen und den Saft auffangen. Die Grütze mit 300 ml Saft zubereiten (nach Anleitung müsste man 500 ml nehmen, dann wird die Masse aber zu feucht zum Backen), etwas abkühlen lassen und die Kirschen hineingeben. Die Masse auf dem Tarteboden verteilen. Den restlichen Teig ausrollen und mithilfe eines Teigrades in Streifen schneiden. Diese auf der Tarte verteilen und dann bei vorgeheizten 180 Grad (Umluft) etwa 20 Minuten backen. Hierbei ist es wichtig, dass ihr die Tarteform auf einen Rost stellt, dass die Hitze auch von unten an den Boden kommt. Wenn ich sie auf dem Blech backe, wird bei mir der Boden nie richtig fest. Wenn die Tarte gar ist, aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen. Vor dem Servieren noch mit dem restlichen Puderzucker bestreuen. 
Das Rezept ist einfach und überfrachtet nicht mit Sahne oder Pudding, erinnert durch den fruchtigen Geschmack der Kirschen an Frühling, reifendes Obst und viele Sonnenstrahlen. Und was ist Euer liebstes Frühlings-Gebäck?




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