18.10.15

Einfacher Apfelkuchen mit Marzipan: Warum ich Äpfel per Post bekam und was Uschi damit zu tun hat

Rezept für Apfelkuchen mit Marzipan
Habt Ihr schon mal Äpfel per Post bekommen? Ich schon. Vor zwei Wochen kam ein raschelndes Paket hier an, darin: wunderbar duftende Äpfel. Die habe ich nicht etwa beim Onlineshop eines Lebensmittelherstellers bestellt, sondern sie kamen von meiner lieben ehemaligen Kollegin Eva. Bevor ich nach Düsseldorf zog, arbeitete ich bei einem großen Ratgeberverlag in München als Lektorin. Mein damaliger Chef Thomas schenkte mir als Dank für meine Arbeit eines Tages ein kleines Apfelbäumchen. Ich freute mich sehr darüber, hatte aber in meiner 40qm-Wohnung ohne Balkon keinen Platz dafür. Da bot sich die liebe Eva an, den Baum in Pflege zu nehmen und brachte ihn in das wunderbare Murnau am Staffelsee, wo sie ein Wochenendehaus bewohnt. 



Mittlerweile wohne ich über 4 Jahre in Düsseldorf, das Bäumchen aber steht immer noch in seiner Pension (mittlerweile würde ich ein Cabrio benötigen, um es noch zu transportieren, so schön ist es gewachsen). Weil Eva ein großes Herz hat und einfach ein lieber Mensch ist, kümmert sie sich nicht nur rührend um Uschi (so tauften wir den Baum nämlich), sondern schickt mir auch jedes Jahr zum Oktober hin all die Äpfelchen, die Uschi getragen hat. Ist das nicht toll?
Ein Teil der Uschi-Äpfel wanderte in diesen einfachen, aber sehr leckeren Apfelkuchen. Das Rezept stammt von meiner Großmutter, ich habe ihm diesmal etwas Marzipan zugefügt, das macht den Kuchen lecker aromatisch. 

Einfacher Apfelkuchen mit Marzipan


Zutaten (für eine Springform mit 26 cm Durchmesser)
100 g Butter
50 g Marzipan
125 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
3 Eier
200 g Mehl 
2 TL Backpulver
3 EL Milch
600 g Äpfel
Puderzucker
Rezept für Apfelkuchen mit Marzipan
Zubereitung

Butter und Marzipan in kleine Stücke schneiden, in eine Rührschüssel geben und miit dem Zucker und dem Vanillezucker schaumig schlagen. Die Eier nach und nach einrühren. Mehl und Backpulver mischen und im Wechsel mit der Milch zum Teig geben. Eine Springform fetten und den Teig einfüllen. Äpfel waschen, schälen und in Schnitze schneiden. Diese ringförmig auf dem Kuchen verteilen und etwas in den Teig drücken. Im vorgeheizten Backofen bei 160 Grad (Umluft) etwa 45 Minuten backen. Nach dem Auskühlen und kurz vor dem Servieren kann der Kuchen mit Puderzucker bestäubt werden. Das sieht besonders hübsch aus.
Rezept für Apfelkuchen mit Marzipan
Während ich mit Mann und Kind am Kaffeetisch saß, habe ich an meinen kleinen Apfelbaum Uschi gedacht und mich an meine Zeit im schönen Bayern erinnert. Meine Wohnung damals war zwar klein, aber aus dem Küchenfenster konnte ich auf die Alpen schauen - ein Traum. Wenn ich groß bin und einen eigenen Garten habe, dannhole ich dich zu mir, Uschi - versprochen. Bis dahin hoffe ich, dass Eva dir weiterhin Asyl gewährt.
Rezept für Apfelkuchen mit Marzipan
Im übrigen kann man den Kuchen nicht nur gut im Kühlschrank aufbewahren (nach 4 Tagen hat er uns immernoch geschmeckt). Wer mag, kann einen Teil des Kuchens auch einfrieren, er eignet sich gut dafür.

9 Kommentare:

  1. Oh das ist aber wirklich sehr lieb, das hätte ich auch sehr gerne das mir so ein Paket geliefert wird;) Allerdings habe ich nirgend einen Apfelbaum gepflanzt;)
    Der Kuchen sieht köstlich aus und liebe solche einfachen Rezepte, manchmal sind das einfach die Besten!
    Liebe Grüsse,
    Krisi

    AntwortenLöschen
  2. Das Rezept klingt super! Ich habe gerade auch sehr viele Äpfel aus der "Heimat" geliefert bekommen, da werde ich mich nächstes Wochenende mal an dem Kuchen versuchen. :-D

    Liebe Grüße
    Maria

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Oh, ich hoffe du berichtest, wie er dir geschmeckt hat.

      Löschen
    2. Der Kuchen ist total lecker, ich habe ihn heute gebacken und meine Gäste haben fast alles verputzt. :-D Danke für das schöne Rezept.

      Löschen
  3. Liebe Daniela,
    Was für eine schöne Geschichte und was für ein toller Apfelkuchen. Geht es dir wieder besser?
    Liebe Grüße,
    Nadine

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Das ist aber nett, dass du fragst liebe Nadine :-* :-* :-*. Zum Apfelkuchen-Bloggen hatte ich plötzlich Lust, sonst bin ich nach wie vor mehr in der realen statt der virtuellen Welt unterwegs :-).

      Löschen
  4. Eine tolle Geschichte :o) und ein wunderbarer Kuchen! Da hätte ich jetzt gern ein Stück zum Nachmittags-Kaffee von.

    Liebe Grüße,
    Daniela

    AntwortenLöschen
  5. Liebe Daniela,

    dein Kuchen sieht wirklich super-lecker aus! Und ich glaub, deiner Uschi gefällt's im Grünen auch bestimmt besser als in einer kleinen Stadtwohnung ;-)

    Lg, Tami

    AntwortenLöschen

Ein Blog lebt von seinen Lesern. Hat Euch ein Post gefallen? Oder habt Ihr eine Frage? Hinterlasst mir gerne einen Kommentar - ich freue mich darüber wie eine Schneekönigin und versuche so bald wie möglich zu antworten.

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...